Die Lage der Schrotholzkirche in Omechau, auf einem Hügel außerhalb des Dorfes, umgeben von alten Bäumen, erinnert an eine heidnische Kultstätte. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine Kapelle aus dem Jahre 1529. Sie nimmt die Fläche des jetzigen Chores der Omechauer Kirche ein. Balthasar von Frankenberg, der damalige Besitzer der Dörfer Omechau, Proschlitz und Neudorf, stiftete das Gotteshaus 1628.
Die geostete Kirche besteht aus einem flach abgeschlossenen Chorraum mit anliegender Sakristei. Das Schiff ist etwas breiter und höher. An der Nordseite befindet sich eine in Skelettbauweise errichtete Vorhalle. Im Kirchenschiff stehen zwischen zwei Säulen zwei schräge Pfeiler, die den Turm tragen. Dieser ist mit einer barocken Haube mit Laterne bekrönt sowie mit Schindeln gedeckt. Die entlang der Wände verlaufenden Emporen stützen sich auf acht kannelierten Säulen mit Strebepfeilern. Die Außenwände sind mit Brettern verkleidet.
Das Innere des Omechauer Gotteshauses gehört zu den interessantesten Kircheninnenräumen in Oberschlesien. Auf der flachen Decke ist illusionistisch der Himmel mit Sonne, Mond und Sternen dargestellt. Diese einfache, aber auch metaphorische Dekoration ist das Werk einheimischer Maler aus dem 17. Jahrhundert. Kirchen stellten einst das symbolische Spiegelbild des heiligen Kosmos dar und das blaue Gewölbe erinnerte an den Himmel und den Aufstieg in die Höhe.
Im Chor befindet sich eine Rosette, die mit einem Weintraubenmotiv geschmückt ist. Der Altar von 1628, das Taufbecken und die Kanzel sind einheitlich im Spätrenaissancestil. In der Mitte des historischen Altars sieht man ein auf Holz gemaltes Bild mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts, in der Predella eine Szene des letzten Abendmahls. Vor dem Altar befindet sich eine bemalte Balustrade. An der reichlich dekorierten Kanzel sind die Gestalten der Hl. Petrus und Paulus sowie der vier Evangelisten erkennbar, über ihr befindet sich ein achteckiger Baldachin. Das Taufbecken schmücken gemalte Darstellungen der christlichen Tugenden. Im Gebäude finden sich auch hölzerne Epitaphe. Die Kanzel wurde auf einem Baumstumpf errichtet, dessen Wurzelwerk noch heute fest in der Erde unter der Kirche verwachsen ist.
Vor dem Altar befindet sich ein polychromiertes Geländer. Die Kanzel hat eine reiche Dekoration mit dem hl. Petrus und Paulus und den vier Evangelisten. Über ihr befindet sich ein achtseitiger Baldachin. Auf dem Taufbecken sind gemalte Darstellungen der christlichen Tugenden dargestellt. Die Epitaphien sind auf Holz gemalt.