Koscioly Drewniane – Schrotholzkirchen

Museum des Oppelner Dorfes

Das Museum des Oppelner Landes in Oppeln wurde am 14. November 1961 als eine Wissenschafts- und Bildungsinstitution ins Leben gerufen. Zu seinen Aufgaben gehören vor Allem das Sammeln, das Konservieren, das wissenschaftliche Überarbeiten und das Zugänglichmachen von Denkmälern volkstümlicher Kultur aus dem Oppelner Schlesien, mit einem Schwerpunkt auf die volkstümlichen Holzbauten. Voraussichtlich sollte es ein Freilichtmuseum sein. Im Jahre 1966 erhielt das Museum eine Satzung und wurde als autonome Einheit mit regionaler Reichweite unabhängig. Ursprünglich wurde es vom Nationalen Woiwodschaftsrat finanziert, später vom Woiwodschaftsamt, jetzt vom Marschallamt in Oppeln.

Das Museum wurde auf einer Fläche von 10 Hektar im Dorf Bierkowice (heute eine Stadtteil von Opole) errichtet. Es liegt 6 km vom Stadtzentrum entfernt, in Richtung Brelsau. Sein Grundriss ist einem Quadrat ähnlich. Daraus resultierte das im Jahre 1967 verfasste Konzept der räumlichen Gestalltung und der jetziger Stand der Ausstattung.

Das Museum wurde 1970 für Besucher eröffnet. Im Jahr 2011 hatte es sein 50-jähriges Jubiläum. Heute befinden sich im Museum 50 Objekte, darunter 11 Bauernhöfe, die überwiegend aus den Kreisen Rosenberg und Oppeln stammen und ein Bauernhof typisch für die Region Kosel und Ratibor. Überwiegend sind die Gebäude Schrotholzbauten. Hauptsächlich haben die Gebäude Satteldächern, die mit Stroh oder Schindeln gedeckt sind. Alle Bauernhöfe haben eine Umzäunung und Hausgärten. Die meisten sind mit einer typischen Infrastruktur ausgestattet, also Jauchengruben, Brunnen, Taubenschläge und Abortanlagen. Dazu befinden sich im Museum eigenständige öffentliche Gebäude (eine Kirche, eine Schule, ein Turm, ein Wirtshaus), eine Schmiede, zwei Windmühlen, freistehende Bauernhäuser mit anderer Verwendung und zwei Kapellen. Zur Ausstattung des Museums gehört auch das „in situ“ stehende Holzhaus in Kielcza. Alle Objekte sind voll ausgestattet.

Das Museum erfüllt umfangreiche Aufgaben in den Bereichen Ausstellung, Veröffentlichung und Bildung.